Ein japanisches, veganes Kochbuch – damit hätten wir vor 5 Jahren nicht gerechnet!
Auch wenn wir uns vor einigen Jahren garantiert nicht hätten vorstellen können, dass wir irgendwann mal ein veganes Kochbuch veröffentlichen würden, ist Kochen eigentlich schon seit dem Beginn unserer Beziehung ein großes Thema für uns.
Unser Umgang mit Lebensmitteln, Zubereitung und Gesundheit hat sich aber im Laufe der Jahre total verändert.
Das gemeinsame Kochen war für uns nie eine Last, sondern immer eine Gelegenheit, Neues auszuprobieren.
Ein sehr, sehr wichtiger Aspekt beim Kochen, wie wir finden!
Denn wenn man Neues ausprobiert, wird auch der Alltag nie langweilig.
Deshalb probieren wir immer wieder neue Landesküchen, egal ob Indisch, Japanisch, Chinesisch, Thailändisch, Mexikanisch, Griechisch, Kanarisch oder Koreanisch.
Jedes neue Restaurant wird getestet.
Braucht man ein veganes Kochbuch?
Etwas schwierig, aber nicht unmachbar, werden die Restaurantbesuche aber, wenn man plötzlich kein Fleisch mehr essen möchte.
Problematisch wird es erst, wenn man vegan wird.
Weniger Tierleid, positive Auswirkungen auf die Gesundheit, weniger Umweltbelastung, alles schön und gut und unsere Gründe für vegane Ernährung, aber was zur Hölle bestellen wir jetzt in Restaurants?
Es gibt mittlerweile natürlich genug vegane Restaurants, die eine richtig leckere Speisenauswahl bieten. Von Kichererbsenburger über Falafeldöner bis Veganes Buffet gibt es viele fantastische Möglichkeiten.
Aber geh mal in ein Japanisches Restaurant in Düsseldorf und versuch, etwas veganes zu finden. Viel Spaß mit Edamame und Gurkensushi. Nichts gegen die beiden Gerichte, beides geniale Rezepte, die wir lieben – aber was ist mit all den anderen Gerichten, die wir gern probieren würden?
Grade japanisches Essen, das wir eigentlich so sehr für sein Vielseitigkeit lieben, ist da mit der Fischbrühe Dashi echt fies. Selbst für Vegetarier schon eine Herausforderung, denn Dashi ist in ALLEM.
Die Idee für ein japanisches, veganes Kochbuch wird geboren
Aber was wir nicht im Restaurant bekommen, können wir ja garantiert auch selbst kochen.
Wir kochen schließlich seit Jahren zusammen, immer wieder neue Gerichte, immer so viel wie möglich frisch und selbstgemacht.
Tütensuppe und TK-Lasagne und Fix-Tütchen kommen bei uns schon seit Ewigkeiten nicht mehr in den Einkaufswagen.
Also recherchierten, kochten, veganisierten wir all die Rezepte, die wir so gern mochten, bevor wir vegetarisch und vegan wurden.
Uns wurde schnell klar, dass wir diese Rezepte anderen nicht vorenthalten dürfen.
Denn es ist so ein tolles Gefühl, so umwerfende Gerichte endlich wieder essen zu können!
Wir glauben, viele Veganer und Vegetarier fühlen sich ähnlich, deshalb kam die Idee für ein Kochbuch ziemlich fix.
Nach über einem Jahr ist es endlich soweit
Vor 1,5 Jahren hatten wir erst überlegt, ein vegetarisches Kochbuch mit veganen Varianten auf die Beine zu stellen, also noch gar kein veganes Kochbuch. So hätten wir natürlich mehr Leser erreicht und die Rezepte wären für uns einfacher umzusetzen.
Aber das hat uns dann, die wir grade in der Umbruchphase von vegetarisch zu vegan waren, irgendwie nicht gereicht.
Und wir haben ja selbst gemerkt, dass alles auch vegan möglich – und vor allem super lecker – ist.
Klar, für uns bedeutet das eine kleinere Zielgruppe. Aber dafür eine Zielgruppe, die sich so ein Buch sehnlichst wünscht. Ganz bewusst oder unterbewusst, wie wir in vielen Nachrichten und Kommentaren erfahren haben.
Es macht uns immer wieder unfassbar glücklich, von Menschen zu lesen, die unser veganes Kochbuch lieben und so sehr darauf gewartet haben. 🙂
Das bringt ein veganes Kochbuch
Und ein veganes Kochbuch zeigt natürlich auch, dass vegane Ernährung nicht nur aus Karotten knabbern und laschem Tofu besteht, sondern tolle, vielfältige Möglichkeiten in der Küche bietet.
Uns hat die Arbeit an Umami durchgehend absolut Spaß gemacht und wir haben so vieles gelernt über den Buchhandel, Bücherveröffentlichungen, Werbung und vor allem die Leser!
Es ist eine tolle Erfahrung, etwas ganz eigenes auf die Beine zu stellen, was einen ersten Schritt zu unserer Selbstständigkeit bedeutet.
Vor allem, wenn es dann noch so toll ankommt!
Für dich bringt UMAMI natürlich noch weitere Vorteile.
DU kannst du besten japanischen Gerichte wie Sushi, Okonomiyaki, Takoyaki, Onigiri, Ramen, Melonpan, Omuraisu und so weiter, die du vielleicht aus Manga und Anime kennst oder aus japanischen Restaurants, bei dir zu Hause zubereiten.
Und dafür brauchst du keine unzähligen exotischen Zutaten, denn wir haben versucht so weit möglich auf regionale Produkte zurückzugreifen.
Natürlich kommst du um das ein oder andere Produkt wie Sojasauce und Sushireis nicht herum – die gibt es aber mittlerweile ja nicht nur in Asiamärkten sondern auch in vielen Supermärkten.
Für alles andere, was du gebrauchen könntest, zeigen wir dir hier auf unserer Webseite auch, wo du sie Online finden kannst oder wie du sie notfalls ersetzen kannst.
Trotzdem ist ein Einkaufstripp zum Asiamarkt immer ein kleines Erlebnis, dass du dir nicht entgehen lassen solltest! 🙂
Wir wünschen uns eine Zukunft, in der vegan noch einfacher und zugänglicher wird – ehrlich gesagt vor allem aus egoistischen Gründen! Denn dann wird es auch für uns einfacher, vegan einkaufen – oder auch vegan auswärts essen zu gehen. 😀
klasse geschrieben (Y)